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Podcast der Woche: Extrem dumme Fragen – der Podcast über Kunst und die Welt

von Sebastian Pallach

EXTREM DUMME FRAGEN – Der Podcast über Kunst und die Welt

Der Podcast EXTREM DUMME FRAGEN stellt – anders als es der selbstironische Titel verrät – sehr interessante Fragen an noch interessantere Persönlichkeiten. Immer samstags schnappen sich Sebastian Späth und Niklas Bolle einen oder mehrere Gesprächspartner:innen und sprechen mit diesen – wie sie selbst sagen – über Kunst und die Welt. Eingeladen werden verschiedenste Persönlichkeiten aus der Kunst- und Kulturszene oder andere Kunstliebhaber:innen, die über ihr Wirken und ihre Beziehung zur Kunst berichten. Zu hören sind namhafte Akteur:innen wie Fynn Kliemann, Magnus Resch, Franziska von Hardenberg, Johann König und Michael Stich. Betrachtet man alle 30 bisher veröffentlichten Folgen des Podcast, ergibt sich eine Gästeliste bestehend aus Musiker*innen, Kulturmanager*innen, Künstler*innen, Sportler*innen, Autor*innen und vielen mehr. In offenen Gesprächen bei lockerer Atmosphäre erzählen diese von Erfolg, Misserfolg, Träumen und Zielen in ihrem Leben. Die beiden Moderatoren vertiefen die Gespräche geschickt durch gezielte Fragen und binden aktuelle Themen der Kunstwelt mit in den Dialog ein.

Worum geht’s genau?

Das Themenspektrum ist genau wie die Gästeliste breitgefächert, da auf den Werdegang und persönliche Ambitionen der Gäste eingegangen wird. Themen, die häufig im Podcast auftauchen, sind das Kaufen, Verkaufen und Sammeln von Kunst sowie Kultursponsoring und -förderung. Es werden auch aktuelle Themen und Innovationen in der Kunstwelt näher beleuchtet. Es wird beispielsweise über NFTs, neue Startups und Apps im Kunstmarkt oder über die Rolle von Social Media für aufstrebende, junge Künstler:innen gesprochen. Im Zentrum steht aber der Gast, denn es geht besonders um die Person selbst und darum, dem oder der Zuhörer:in einen Einblick in das Wirken, die Erfahrungen und dessen individuelles Verhältnis zur Kunst zu geben.

Was ist besonders?

Ein besonderer Aspekt bei diesem Podcast ist, dass einige der Gäste gar nicht aus der Kunst- und Kulturszene kommen, sondern eigentlich in anderen Berufsfeldern tätig sind. Dazu gehört u.a. der ehemalige Tennis-Profisportler und Wimbledon-Sieger Michael Stich, der nach seiner Profikarriere die Kunst für sich entdeckt hat. Er erklärt wie er angefangen hat, Kunstgeschichte zu studieren und mittlerweile eine Kunstsammlung bestehend aus etwa 200 Werken besitzt. Abgesehen davon ist er auch noch selbst künstlerisch tätig und hat ein Atelier, in dem er seine Leidenschaft auslebt. Die ganze Geschichte wie er in die Kunstwelt eingetreten ist, wie er sie und wie sie ihn wahrgenommen hat erzählt er offen und ehrlich in der 11. Folge des Podcasts.

Für wen ist der Podcast also geeignet?

Der Podcast ist für alle geeignet, die sich gerne mit Kunst und Kultur befassen möchten und/oder gerne andere Perspektiven in der Kunstwelt kennenlernen und reflektieren. Den Gesprächen kann man sehr gut folgen, da sie in einem entspannten Rahmen und in der Regel in leichter Sprache geführt werden; Nur selten werden Fachbegriffe genannt oder Hintergrundwissen vorausgesetzt. Einen klaren Wissenserwerb in einem spezifischen Themengebiet kann dieser Podcast allerdings nicht bieten, da mehr auf einzelne Personen aus der Kunstwelt und dessen Hintergründe sowie individuelle Erfahrungen eingegangen wird.