„Normalität ist keine Option“ – Hannovers Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas 2025
von Leah Niederhausen Chemnitz wird Kulturhauptstadt Europas 2025. Das ist bekannt. Nürnberg zeigte sich damit zunächst nicht sonderlich einverstanden. Auch das ist bekannt. Aber wer waren eigentlich die drei anderen deutschen Bewerberstädte? Welche Ideen hatten Hannover, Hildesheim und Magdeburg? Bei der Betrachtung der einzelnen Bid Books (Konzepte) dieser Städte springt vor allem eine Bewerbung in ihrer Andersartigkeit sofort ins Auge: Hannover. Bewerbung als Kunst Die Landeshauptstadt Niedersachsens, die ansonsten oftmals mit einer gewissen Nüchternheit in Verbindung gebracht wird, sorgte mit einem radikalen Bid Book für Aufsehen. Anstatt es den anderen Bewerberstädten gleichzutun und den
Art Junk im Interview – Social Media im Kulturbetrieb
Vor einiger Zeit haben wir auf unserem Blog angefangen das Thema 'Social Media im Kulturbetrieb' zu behandeln, denn auch für Kulturinstitutionen ist es mittlerweile unumgänglich Social Media in ihren Arbeitsalltag zu integrieren. In unserem Beitrag "Freundin und Helfer oder Kreativitätskiller? – Social Media im Kulturbetrieb" haben wir insbesondere den Umgang mit dem Instagram-Algorithmus zur Diskussion gestellt und danach gefragt, ob Postings am Ende wirklich nur dem eigenen bzw. dem Interesse der Follower:innen gewidmet sind oder die Motivation dem Algorithmus zu gefallen so hoch ist, dass der komplette Content sich plötzlich radikal
Das jfc Medienzentrum mit neuem Medienhaus im Clouthquartier in Köln-Nippes
Vergangenes Jahr hat unser Verein gemeinsam mit anderen Vertreter:innen der freien Kulturszene das neue Medienhaus im Cloutquartier in Köln-Nippes bezogen. Es steht für eine kreative, kritische und künstlerische Auseinandersetzung mit Medien. Den größten Teil des Hauses bespielt das jfc Medienzentrum. Wir haben mit der stellvertretenden Leitung des Hauses, Nina Stapelfeldt, gesprochen, um uns und Euch ein Bild von der Arbeit beim jfc machen zu können. Aktuell ist dort nämlich eine ziemlich spannende Stelle im Kulturmanagement zu vergeben. Ihr wollt mehr dazu wissen? Schreibt uns an oder schaut auf unserem Profil auf
Destination sustainability: Wie können wir den Kulturbetrieb nachhaltig(er) gestalten?
von Marie Brüggemann Fällt der Begriff Nachhaltigkeit im Gespräch mit Eltern, Freund:innen oder Arbeitskolleg:innen, geht die Diskussion meist direkt los in Richtung Klima- und Umweltschutz. Besonders brisant ist der Austausch beim gemeinsamen Essen, wenn die eine Hälfte der Gruppe vegan/vegetarisch isst und die andere mit vollem Genuss die Grillplatte für Zwei genießt. Der individuelle Flugverkehr und die Herkunft des neuen Outfits sind in der Regel dann auch nicht mehr weit entfernt. Meist folgt ein Gedankenaustausch über die Möglichkeiten den eigenen Alltag nachhaltiger zu gestalten: Den nächsten Urlaub mit Zug bestreiten, das
Die Oper Köln im Interview – Social Media im Kulturbetrieb
Vor einiger Zeit haben wir auf unserem Blog angefangen das Thema ‚Social Media im Kulturbetrieb‘ zu behandeln, denn auch für Kulturinstitutionen ist es mittlerweile unumgänglich Social Media in ihren Arbeitsalltag zu integrieren. In unserem Beitrag „Freundin und Helfer oder Kreativitätskiller? – Social Media im Kulturbetrieb“ haben wir insbesondere den Umgang mit dem Instagram-Algorithmus zur Diskussion gestellt und danach gefragt, ob Postings am Ende wirklich nur dem eigenen bzw. dem Interesse der Follower:innen gewidmet sind oder die Motivation dem Algorithmus zu gefallen so hoch ist, dass der komplette Content sich plötzlich radikal ändert. Wir
Freundin und Helfer oder Kreativitätskiller? – Social Media im Kulturbetrieb
von Marie Brüggemann Heute machen wir ein ziemlich großes Fass auf – wir sprechen über Social Media. Vielmehr fangen wir an über Social Media zu sprechen, denn gewiss ist dieses Thema nicht in einem Beitrag zu behandeln. Beim Content createn muss schließlich auf zig Charakterzüge dieser gewissermaßen konstitutiven Komponente unseres Systems und damit auch unseres Berufsfeldes (und den meisten anderen auch) eingegangen werden. Wir möchten dabei den Algorithmus zu unserem besten Freund und unserer besten Freundin machen. Anfangs ist diese Freundschaft meist nur einseitig. Der Zutritt zum Inner Circle bedarf nämlich
Ikebana: Eine Frage des Respekts
von Paul Langner Die Japanisch-Deutsche Kulturwerkstatt Tenri ist wohl eine Art verstecktes Juwel in der Kölner Kulturlandschaft. Neben Ausstellungen und Aufführungen werden hier Workshops angeboten, die nicht nur einen Einblick in sondern ebenfalls Teilnahme an einer fremden Kultur ermöglichen. Allerdings können hier nicht nur die traditionellen japanischen Künste kennengelernt werden. Das Tenri bietet Veranstaltungen an, die selbst eine:n Expert:in der Kölner Kulturszene überraschen würden, beispielweise einen Kurs zu europäischem Obertongesang und indischen Musikinstrumenten. Als Japanologie-Student ohne Gesangstalent hat es mich aber eher zu den Blumen gezogen. Die Meisterin Akiko Kaneko bietet im
Interview mit Filmpädagogin Cathrin Ernst – Internationale Kurzfilmtage Oberhausen
von Jan Hochkamer "Meine Job-Bezeichnung lässt sich schlecht festnageln. Filmpädagogin ginge hier vielleicht - gepaart mit Bürohengst. " - Cathrin Ernst Im letzten Beitrag hat uns meine Kollegin Marie Volkmer das KinderKinoFest Oberhausen vorgestellt und aufgearbeitet wie prägend die erste Kinoerfahrung für Kinder sein kein. Heute wollen wir einen Blick hinter die Kulissen eines bekannten Filmfestivals werfen. Am vergangenen Wochenende sind die 67. Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen gestartet. Cathrin Ernst leitet bei dem ältesten Kurzfilmfestival der Welt, den Kinder- & Jugendwettbewerb. Die Filmpädagogin ist seit 2014 Teil des Teams, das dieses Jahr 40 Kurzfilme aus 24 Ländern, darunter 8 Weltpremieren, für den Wettbewerb kuratiert.
Kultur, aber sicher! Oder der Blogbeitrag, den Ihr vor der Eröffnung einer Off-Location lesen solltet
Von Jérôme J. Lenzen In Zeiten knapper werdender Räume für die Kulturszene wird die Umnutzung bislang nicht für kulturelle Zwecke genutzter Gebäude zunehmend interessant. Fabrikhallen, Werkstätten oder leerstehende Supermärkte: Der Umnutzungs-Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt. Erst kürzlich war ich bei einem Konzert in der Kulturkirche in Köln-Nippes. Abgesehen von der eigentümlichen Sitzposition auf einer Kirchenbank entsprach das Gebäude in fast allen Gesichtspunkten einer idealen Konzert-Location. Die perfekte Akustik und ein ausgeklügeltes Lichtsystem sprechen dafür, dass jemand mit Sachverstand die Kirche zu einem echten Kulturort umgebaut hat. Lediglich die Anzahl der
Kunst als Mittel gegen psychische Erkrankungen
Kunst begleitet viele Menschen nicht nur in schönen, sondern auch in schwierigen Momenten. Vor einigen Wochen haben wir das Thema auf unserem Instagram-Kanal im Rahmen des Zitat der Woche thematisiert und mit unserer Community diskutiert. Eine unserer Followerinnen hat sich mit ihren Gedanken und Erfahrungen zu dem Thema persönlich bei uns gemeldet. Katrin Landsberg, 23 Jahre, hat ihren Bachelor 2020 in Medien- und Wirtschaftspsychologie abgeschlossen. Seit 2019 arbeitet sie in einer Kommunikationsagentur im Bereich Social Media/Content Creation. Da sie sich in ihrer Freizeit selbst der Kunst und künstlerischen Tätigkeiten widmet