Wie werde ich eigentlich Museumspädagog*in?
von Marie Brüggemann Wie werde ich eigentlich Museumspädagog*in? Diese Frage musste ich mir vor Kurzem stellen, denn kurz vor Abschluss eines Masterstudiums der Kulturanthropologie, kombiniert mit einem Ergänzungsbereich in ‚Museumsstudien‘ an der Universität Bonn, weiß ich eigentlich gar nicht so recht, was danach kommt. Mir schwirrt die Frage im Kopf umher, ob ich mit meinem Masterabschluss tatsächlich irgendwann an einem Museum arbeiten könnte, vielleicht ja sogar in der Museumspädagogik und Kunstvermittlung? Ist das ohne ein Studium in der Kunstgeschichte überhaupt möglich? Welche anderen Stationen braucht es noch, damit ich anderen Menschen Kunst
Wie werde ich eigentlich…? – Schauspieler*in
von Lara Lipsch Ich wusste vor dem Vorsprechen und auch danach noch, dass ich Theater machen will, aber es war schon richtig hart! Hannahs Weg zur Schauspiel-Ausbildung ähnelt dem, was ein Großteil der angehenden Schauspieler*innen erlebt hat. Theater zu machen war schon immer ihr Traum. Direkt nach dem Abitur wollte sie diesen in die Tat umsetzen und reiste nach Großbritannien, um sich dort an verschiedenen Schauspielschulen zu bewerben. Grundsätzlich erntete sie dort in erster Linie positives Feedback, eine Zusage blieb leider dennoch aus. Nach einem Jahr beschloss sie, es in Deutschland zu
Wo ist das Museum? – Outreach und der Sprung vom Tellerrand
von Jérôme J. Lenzen Auch wenn es zunächst so klingen mag, wir sind nicht auf der Suche nach einem bestimmten Museum. Als jemand, der in zahlreichen stark touristisch frequentierten Städten gelebt hat, würde es mir auch nicht in den Sinn kommen, eine Frage zu stellen, die mir mein Smartphone samt Karten-App unkompliziert beantworten kann. Generell sind wir mit dieser Frage nicht auf der Suche nach einer geographischen Koordinate. Das wäre in Städten wie Köln zuweilen sogar recht kompliziert, befinden sich aktuell doch zwei städtische Museen in Interimsquartieren und somit nicht am
Work-Life-Smoothie – arbeitest du noch oder arbeitest du schon?
von Lene Mrosik Ehrlich? Ich weiß nicht wirklich, wo mir der Kopf steht. Mir fiel es auch noch nie so schwer über ein Thema zu schreiben, wie in den letzten Tagen. Dabei geht es um ein Thema, das präsent ist, beziehungsweise präsent sein sollte. Viele versuchen nach der Sommerpause wieder in ihren altgewohnten Arbeits- und Privatleben Rhythmus zu finden. Einigen gelingt es schnell. Bei anderen, so wie bei mir, scheint es als wolle das einfach nicht funktionieren. Vielleicht ist es Zeit einen neuen Rhythmus zu finden – aber zu welchem Takt
Zugänglich werden – warum und wie? Outreach an Museen theoretisch überblickt
von Jana Brass Was bisher geschah Das Schlagwort „Outreach“ fiel auf unserem Blog bisher drei Mal: Erst stand das Thema auf der KulturMut Convention im Fokus. Dann wurde es im Interview mit Christian Gänsicke und Johanna Adam von der Bundeskunsthalle besprochen, an der kürzlich ein Outreach-Projekt mit dem Titel „Diversity Umbrella“ gestartet hat. Dass die Kölner Museumslandschaft derzeit von zahlreichen baulichen Interimslösungen geprägt ist, ließ uns im August anschließend die etwas abstraktere Frage stellen: Wo ist eigentlich das Museum? Unsere Antwort: Nicht (mehr) nur dort, wo wir ein Gebäude mit der Aufschrift
Zur c/o pop und ihren Macher*innen
von Lilly Schäfer Vom Dönerladen bis hin zur Philharmonie Das Wort Leidenschaft wird bei der c/o pop großgeschrieben. Jedes Detail der Festivalplanung wird mit viel Zeit und Liebe durchdacht und macht das Festival zu einem bunten und vielseitigen Raum für Musik und Popkultur. Wobei der Begriff Raum in seinem klassischen Sinne wohl die falsche Bezeichnung für die Festival-Location ist. Denn genau dieser ist es, der die c/o pop so besonders macht: die In- und Outdoor-Konzerte sind in ganz Köln verteilt. Die c/o pop macht sich die Stadt zu eigen und zwar nicht nur die klassische
Zweifel am Studium im Kultur- und Medienbereich?
von Sebastian Pallach Vorbehalte gegen eine berufliche Tätigkeit im kulturellen Bereich Bei szene kulturmanagement gibt es immer wieder die Möglichkeit im Rahmen eines Praktikums in unseren Betrieb hineinzuschnuppern. Es ist uns dabei ein Anliegen unseren Praktikant*innen die Möglichkeit zu geben ihre Interessen sowie aktuelle Herausforderungen, Probleme und Hindernisse thematisieren zu können. Wie sieht etwa ihre individuelle und aktuelle Situation innerhalb der Kulturlandschaft aus? Sebastian Pallach ist derzeit Praktikant bei uns und erzählt über Zweifel, Vorurteile und Chancen, die während eines Studiums im Kunst- oder Kulturbereich auftreten. Hast Du Lust im Kulturbereich zu studieren? Aber
Zweifelhafte Kunst – Wie wollen wir erinnern?
von Jérôme Lenzen & Janine Henn Wer offenen Auges durch unsere Städte spaziert, passiert regelmäßig liebsamen und weniger geschätzten Überbleibseln der Vergangenheit. Unter Rost, Moos und Patina verbergen sich in Stein und Metall verewigte Erinnerungen an Ereignisse, Persönlichkeiten und Gruppen vergangener Epochen. Solche Denkmäler – zu Englisch Memorials – wurden bewusst aufgestellt, um eine Würdigung zu vollziehen. Sie sollen eine Geschichte erzählen, zumeist ehren sie Werte, die den Aufsteller:innen als besonders relevant für die Gesellschaft erschienen sind: Mut, Tapferkeit, Selbstlosigkeit. Die Gretchenfrage: Beseitigen oder erhalten? Oftmals tragen diese Denkmäler auch einen Zeitgeist in